
Bei der Bezahlung an den Corona-Teststationen in der Region geht die Schere weit auseinander. Während Ärzte bis zu 250 Euro pro Stunde bekommen, gehen Helfer leer aus. Ein Arzt kritisiert das Lohngefälle.
Der Einsatz hat sich gelohnt. Satte 3000 Euro hat Jörg Schüren in nur zwölf Stunden verdient. Der Hausarzt aus Kirchberg im Wald (Landkreis Regen) half in der Covid-19-Teststation bei der Raststätte Donautal-Ost an der A 3 mit. Die Arbeiten dort sind hart. Gearbeitet wird in Zwölf-Stunden-Schichten, in denen jeweils etwa 40 Helfer im Einsatz sind. Doch diejenigen, die am meisten gefordert sind, werden auch am schlechtesten bezahlt – nämlich gar nicht. Nahezu alle Beteiligten engagieren sich ehrenamtlich – "für ein ‚Vergelt’s Gott‘ und eine Brotzeit", erzählt Jörg Schüren im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse.
Auch der Allgemeinarzt leistete eine Zwölf-Stunden-Schicht. Allerdings nicht unentgeltlich. 250 Euro Stundenlohn erhält er für seinen Einsatz von Sonntagabend, 18 Uhr, bis Montagfrüh, 6 Uhr. Das Honorar möchte er nicht behalten, sondern spenden. Denn dieses sei unverhältnismäßig hoch. "Das ist eine völlige Verschwendung von Steuergeldern", kritisiert der Arzt. Dieses Honorar sei durch nichts gerechtfertigt.
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August 06, 2020 at 11:02AM
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Teststation: Ärzte bekommen 250 Euro pro Stunde, Helfer nichts - Passauer Neue Presse
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